Respektvolles Miteinander - Projektwoche der Camerloher Grundschule endet mit großer Ausstellung

 

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In der vergangenen Woche fand in der Camerloher Grundschule in Ismaning eine Projektwoche zum Schuljahresmotto „Respektvolles Miteinander“ statt.

Das Schulmotto wurde während des Schuljahres durch verschiedene Veranstaltungen immer wieder konkret aufgearbeitet, z. B. im Rahmen eines Elterninformationsabends, bei einer Autorenlesung in der Gemeindebibliothek und nicht zuletzt durch die Schulaufführung des Theaterstücks „Maja und die Mondperlen“ von G. Ostermann und E. Schäfer.

Innerhalb der Projektwoche setzten sich alle Kinder und Erwachsenen der Schule sehr aktiv und konkret mit dem Thema auseinander.

Die Kinder der ersten und zweiten Jahrgangsstufe konzentrierten sich zunächst auf ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten, nahmen dann aber auch ihre Schwächen in den Blick sowie die Fähigkeiten, die sie gern ausbauen möchten. In einem zweiten Schritt bearbeiteten die Kinder die Frage nach ihren Bedürfnissen und wie diese mit ihren Gefühlen (und den Gefühlen der anderen Kinder) in Einklang zu bringen sind.

Die Schülerinnen und Schüler aus der dritten und vierten Jahrgangsstufe nahmen nach dem Blick auf die eigenen Fähigkeiten und Schwächen und der Erkenntnis, dass das Leben in einer Gemeinschaft viele Vorteile bieten kann, Menschen in ihrem Umfeld genauer unter die Lupe. Fleißig wurden Interviewfragen vorbereitet, um dann, verteilt auf 25 Kindergruppen, insgesamt 25 verschiedene Erwachsene in der Schule bzw. an ihren Arbeitsplätzen zu besuchen und „Löcher in den Bauch“ zu fragen. Somit gelang es, die Achtsamkeit der Kinder auf das tägliche Umfeld zu lenken und den Blick auf Menschen in ihrer Umgebung zu schärfen und nicht zuletzt konnten sie erfahren, dass hinter in Anspruch genommene Leistungen im Alltag ebenfalls Menschen mit Stärken und Schwächen, wie sie selbst, stehen.

Die Ergebnisse der Kinder können sich sehen lassen: Menschengroße Selbstbildnisse in bunten Farben zieren die Wände des Erdgeschosses. In einer Ausstellung präsentieren die Kinder ihre ausgewerteten Interviews, sowie auf großen Plakaten die verschiedensten Möglichkeiten, auf ihre eigenen Bedürfnisse bzw. auf die der anderen reagieren zu können. Fotocollagen (inklusive einer überdimensionalen Raupe) vermitteln einen Eindruck über die Gemeinschaftsübungen, die in der Woche einen ganz besonderen Stellenwert einnahmen. Kurz um: Es wurde viel diskutiert und besprochen, gesungen, gemalt und gebastelt sowie kreative Bewegungsübungen und –spiele entwickelt und ausprobiert. All das ist in der vielfältigen Ausstellung, die bis zu den Ferien in der Aula der Grundschule für die Schulfamilie und alle Beteiligten zu sehen sein wird, zu entdecken.

Danken möchten wir den vielen Eltern, die sich aktiv bei der Vorbereitung der Interviews und als Begleitung am Interviewtag engagiert haben; ein besonderer Dank gilt auch den zahlreichen Interviewpartnerinnen und Interviewpartnern, die sich mutig den zahlreichen Fragen der neugierigen Kinder gestellt haben:

Den Mitarbeiter_innen des Hortes und der Mittagsbetreuung sowie des Ganztags, dem Bürgermeister Dr. Greulich, dem Kistenpfennig und dem Schreibwarengeschäft Riedler, der kath. Pfarrgemeinde, einer Schulweghelferin, der Gemeindebibliothek und der Musikschule, dem Jugendbeamten der Polizei Ismaning, der Jugendfreizeitstätte ZAP und dem Budo-Club Ismaning.

Marianne Schütte