Über Kinder, die ganz nach oben wollen, freuen sich Eltern und Lehrer. Denn solche Kinder gelten als fleißig, ehrgeizig und zielorientiert. Das sind alles Eigenschaften, mit denen man es im Leben weit bringen kann. Bis ganz nach oben – wo immer das auch ist.
Wenn an unserer Schule ein Kind ganz nach oben will, dann sagt es: Ich möchte die Wand hoch. Seit 12. Juli ist dieser Wunsch erfüllbar. Die neue Kletterwand macht es möglich. Eine bemerkenswerte Einrichtung bereichert nun unsere Schule und spricht den Bewegungsdrang unserer Schülerinnen und Schüler an.
Das Klettern gehört zu den Formen der Fortbewegung, mit denen Kinder sehr früh beginnen. Wenn Sie sich mal zurückerinnern: Noch ehe Ihr Kind so richtig gehen konnte, kletterte es auf Stühle, Sofas und dergleichen. Auch wenn die Kinder älter werden, der natürliche Klettertrieb bleibt, kann aber mangels Möglichkeiten oder Sicherheitseinrichtungen nicht mehr so ausgelebt werden.
Konnte nicht, muss ich ab heute sagen.
Die neue Kletterwand ist uns aber nicht zugeflogen: Sie wurde als Gemeinschaftswerk vieler entwickelt, geplant und erstellt.
Es gibt fast so viele Beteiligte wie die Wand Griffe hat und es war einige Überzeugungsarbeit zu leisten!
Die Viertklässler haben im Rahmen des Unterrichtes einen Brief an den Bürgermeister verfasst, die Schulleitung, Kolleginnen und die Sozialarbeit haben fleißigste die nötigen Argumente und Gestaltungs-vorschläge gesammelt und geliefert, der EB hat kräftig mit angeschoben, uns unterstützt.
Schließlich hat die Gemeinde eine beträchtliche Summe locker gemacht und die Kletterwand samt Sicherheitsboden gebaut. Allen Förderern sagen ich im Namen der Schülerinnen und Schüler meinen herzlichen Dank.
Jeder ordentliche Berg hat schließlich einen Namen. Am 23.7. taufen wir sie im Rahmen des Sommerfestes auf den Namen „Camerloher Klettersteig“
und wünschen, dass allen an ihr Erfolg beschieden ist und dass sich keiner an dir weh tut.

                                                 Beate Berberich-Keller