Unterrichtsgang zur Feuerwehr

 
             
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Es war kein Frühlingstag, als sich die Klasse 3b bereits um 7.45 auf den Weg zur Freiwilligen Feuerwehr Ismaning machte. Mit einem Streckenmessgerät stapften wir unter Schirmen und Kapuzen durch den Nieselregen Richtung Feuerwehrhaus. Da in Mathematik gerade der Kilometer dran ist, bauten wir dieses Experiment gleich noch mit ein. Im Vorfeld wurde geschätzt, wie weit es von der Camerloherschule bis zur Feuerwehr ist. Die Schätzungen  lagen weit auseinander…. 
Herr Werner Kastner, der Feuerwehrkommandant erwartete uns bereits und nun begannen 90 spannende Minuten. Unsere erste Station war das Museum. Vom Ledereimer, den man früher bei Bränden in der Menschenkette weiterreichte über die mechanische Spritze, die man zum Brandplatz ziehen musste bis, zur Motorspritze konnten wir dort  bestaunen. Die passenden alten Uniformen (mit Goldhelm) standen gleich daneben. Für uns alle sehr beeindruckend war natürlich der imposante Fuhrpark, den uns Herr Kastner sachkundig erklärte. Und natürlich saß jedes Kind einmal kurz im großen Löschzug. Aber auch das Untergeschoss bot viel Interessantes. Wir hatten Einblick in die Arbeit der Gerätewarte: Die Uniformen müssen gewaschen werden; die Sauerstoffflaschen werden neu befüllt und die Atemschutzmasken werden gereinigt. Aber der Eyecatcher war ein giftgrüner, aufgeblasener Anzug, in welchen die Feuerwehrleute samt Atemschutzmaske und Sauerstoffgerät  hineinsteigen, wenn es um einen Einsatz bei giftigen Dämpfen oder Flüssigkeiten geht. Dann ging es zur größten Badewanne Ismanings, in der die verschmutzten Schläuche nach einem Einsatz gewaschen werden. Inzwischen war den Kindern klar, dass ein Feuerwehrmann topfit sein muss. Durch enge Käfige führte ein anstrengender Parcours, aber schließlich krabbelten alle durch eine kleine blaue Tür wieder in die Freiheit. Und dann war der kurzweilige Unterrichtsgang auch schon beendet. Im strömenden Regen ging es die 1,7 km zurück zur Schule, die wir wie getaufte Mäuse erreichten.
An dieser Stelle vielen Dank an Herrn Kastner, Frau Lesmeister und Frau Greulich, die die passenden Bilder zu diesem Beitrag aufgenommen hat.

U. Riebe