Am 8. März fuhren die beiden 4. Klassen zum Figurentheater in die Destouchesstraße nach München.  Dort sahen wir das Theaterstück mit dem Titel: „München – Am Anfang war die Isar“. Die Darsteller waren Puppen, die mit Hilfe von Holzstöcken an Kopf und Händen geführt wurden.

Vor über 850 Jahren führte bei (Ober)föhring eine Holzbrücke über die Isar, die dem Bischof Otto von Freising gehörte. Wer sie überquerte, musste für seine Waren Zoll an den Bischof bezahlen. Zur gleichen Zeit erhielt Herzog Heinrich der Löwe vom Kaiser Barbarossa das Land Bayern. Und so ging er nach Bayern, genauer nach Munichen. Auch er wollte die Brücke von Bischof Otto von Freising benutzen, ohne zu wissen, dass er hierfür Zoll bezahlen musste. Doch der Zöllner wies ihn darauf hin und rief: „Zoll für den Bischof von Freising“. Der Herzog war empört, ging über die Brücke und sprach zu seinem Schwert mit Namen Arthur: „Das fängt ja schon mal gut an!“ Später überlegte Herzog Heinrich was er tun könnte, um auch Geschäfte zu machen, wie der Bischof Otto von Freising. Da hatte er eine Idee: Er brannte in der Nacht die Brücke des Bischof nieder und baute am nächsten Tag eine neue Brücke in Munichen, die ihm gehörte. So bekam nun er die Zolleinnahmen. Bischof Otto von Freising ließ sich diese Tat nicht einfach gefallen und schrieb einen Beschwerdebrief an den Kaiser Barbarossa. Daraufhin rief der Kaiser sowohl den Bischof als auch Herzog Heinrich zu sich. Schließlich entschied er und verkündete: „Herzog Heinrich der Löwe darf die Brücke samt Zollhaus behalten, aber er muss ein Drittel aller Einnahmen an den Bischof von Freising zahlen.“ Damit war die Stadt Munichen gegründet.
Es war ein sehr lehrreicher und lustiger Tag!